CW / Morsen / Telegrafie

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    Die Telegrafie (von altgriechisch τῆλε tēle „fern“ und γράφειν gráphein „einritzen, schreiben“, also “Fernschreiben”; auch Morsetelegrafie oder “CW” = Continuous Wave) ist die älteste Betriebsart im Amateurfunk. Man versteht darunter die drahtlose Übermittlung von Informationen durch einen im Rhythmus der Morsezeichen getasteten oder modulierten Hochfrequenzträger. Mit den ersten Versuchen wurde bereits vor über 100 Jahren begonnen. Obwohl beim Morsen Zeichen “digital” kodiert und übertragen werden, werden sie im Gegensatz zu den im Amateurfunk verwendeten Digimodes in aller Regel vom Funkamateur selbst dekodiert (A1A) – seltener maschinell (A1B).

    Die Amateurfunkbänder sind voll von CW-Signalen. Wer die Möglichkeiten begreift, die diese faszinierende Betriebsart bietet, dessen Amateurfunkleben wird um vieles reicher. Das Erlernen der Telegrafie ist leichter als viele glauben. Einige Minuten täglichen Trainings führen in kurzer Zeit zur Prüfungsreife.

    Die bevorzugten CW-Bereiche auf den KW-Amateurfunkbändern sind wie folgt: 1.810-1.838, 3.500-3.580, 7.000-7.040, 10.100-10.140, 14.000-14.070, 18.068-18.095, 21.000-21.070, 24.890-24.915 und 28.000-28.070 kHz. Darüber hinaus sind CW-Aussendungen auf allen Abschnitten der Amateurfunkbänder erlaubt!

    Wie hört sich ein QSO in CW an?

    Warum morsen wir heute?

    Morsen ist eine Liebhaberei, eine Leidenschaft, eine Fremdsprache. Heute morsen Funkamateure und einige wenige kommerzielle Funkstationen.

    Braucht es das noch?

    Morsen ist eine Betriebsart, welche es ermöglicht, mit kleinen Leistungen und kleinen Funkgeräten Verbindungen in die ganze Welt herzustellen. Wer mit wirklich wenig Aufwand funken möchte, kommt am morsen nicht vorbei. Da morsen gelernt werden muss und diese digitale Zeichensprache nicht alle beherrschen, ist es eine Art Geheimsprache.

    Was kann man mit Morsen erreichen?

    Bei den Funkamateuren ist Morsen eine Betriebsart unter vielen. Sie erlaubt Verbindungen unter Bedingungen, welche mit Sprechfunk nicht mehr möglich sind.

    Funkamateure nehmen aktiv an verschiedenen Wettbewerben teil. Eine Betriebsart dieser Wettbewerbe ist das Morsen.

    Morsen ist wie eine Fremdsprache. Nach dem Einüben der Grundfertigkeiten, kann das Tempo kontinuierlich erhöht werden. Dazu braucht es den Willen, definierte Ziele zu erreichen.

    Morsen Lernen für Interessierte

    CW_Hand11
    Klopftaste

    Morsen lernen mit Morsezeichen aufnehmen und decodieren ist ähnlich wie eine Sprache lernen. Die Buchstaben werden einzeln gelernt und als Melodie wieder erkannt. Aller Anfang ist schwer. Es braucht Wille und Disziplin, um das Morsen so zu lernen, dass auf dem Band Verbindungen getätigt werden können. Aber es macht Spass.

    Im Selbststudium Morsen lernen ist möglich. In einem Morsekurs werden ab der ersten Lektion wichtige Grundlagen für die Aufnahme von Morsezeichen geschaffen. Wer sich zu Beginn des morsenlernens ein Fehler angeeignet, kommt nur noch sehr schwer von diesem Fehler weg.

    Morsen erlernen erfolgt bevorzugt in einem Kurs. Eine vollständige Übersicht zu allen Veranstaltern gibts hier: Amateurfunk Ausbildungskurse

    Sobald der Grundzeichensatz erarbeitet ist, ist das Programm LCWO eine hervorragende Möglichkeit, die Morsefähigkeiten weiter auszubauen.

     

    Morsefähigkeiten erhöhen

    Zweifinger Morsetaste
    Zweifinger Morsetaste

    Beim Morsen gilt ganz besonders: ohne Fleiss kein Preis! Nur wer regelmässig Morsezeichen persönlich decodiert oder selber tastet, kann seine Fähigkeiten verbessern. Als Funkamateur eignen sich die Frequenzen des FISTS Clubs ganz besonders. Da warten erfahrene Tastfunker und geben auf allgemeine Anrufe Antwort. Gerne nehmen sie sich Zeit, um mit Morsepartnern Tipps auszutauschen oder gestellte Fragen zu beantworten. www.fists.co.ukAuch für Könner ist das Programm LCWO eine hervorragende Möglichkeit, die Morsefähigkeiten weiter auszubauen

    Der HTC (Helvetia Telegraphy Club) empfiehlt: 

    Morsen wird nur noch im Amateurfunk verwendet, wir brauchen uns nur auf die Bedürfnisse dieses Dienstes ausrichten. Amateurfunker müssen auf der Frequenz unmittelbar aus dem Kopf antworten, reagieren können.

    Ab Tempo 80 BpM empfiehlt der HTC mit dem Gedächtnis-Training anzufangen. Erst verwendet man kurze, nur interpretierbare Wörter, Abkürzungen, Q-Codes. Später verwendet man zum Üben Klartexte mit verlängerten Wortabständen. Den gleichen Text hört man sich mehrmals an. Das Programm HB9HQX Morsen 7 ist unser Werkzeug dazu! Das Programm ist für Anfänger, Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene geeignet.

    Fragen: hb9afh@uska.ch

    Link: Gedächtnis-Training

    Link: Morsen lernen und Pflegen – Rezept

    Morsen Tipps

    CW_Hand3

    Zwei Dokumente zum Thma Morsen, die lohnenswert zum Lesen sind:

    “DIE KUNST DER RADIOTELEGRAFIE” von N0HFF

    “ZEN UND DIE KUNST DER FUNKTELEGRAFIE” von IKØYGJ

     

     

     

     

    CW Kurse

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