Erstellt am: 25. Januar 2021

Zuletzt aktualisiert am: 28. Januar 2021

BAKOM News

Amateurfunk-Prüfungen

Die neuen Corona Massnahmen des Bundes haben zur Folge, dass ab sofort keine Prüfungen für das Fähigkeitszeugnis für Amateurfunk mehr durchgeführt werden können. Die Teilnehmer, die bereits einen Termin für eine Prüfung erhalten haben, werden persönlich und vom BAKOM direkt informiert. Neue Termine können für den Moment nicht angegeben werden.

Kosten betreffend Meldungen für Relais- und Remote-Standorte

Im Gespräch mit dem BAKOM konnte erfahren werden, dass die einmalige Gebühr für die Meldung von Relais- und Remote-Standorte sowie für QO-100 Satellitenstationen nur bei der ersten Registrierung des Standorts anfallen.

Bei späteren Änderungen wie Frequenzänderungen. Änderung des technischen Sachverständigen für die Anlage etc. wird keine erneute Gebühr verlangt.

Neue jährliche Gebühren für den Amateurfunk

Offenbar, gibt es OM’s (und ich hoffe das sind nicht unsere USKA Mitglieder), die auch die neue Gebühr von jährlich CHF 50.- als nicht gerechtfertigt erachten und dem BAKOM quasi Vorwürfe machen, sie würden sich an uns bereichern.

Wer so denkt, hat überhaupt nicht begriffen, welche ausserordentlichen Privilegien wir als Funkamateure haben. Der Umstand, dass es Frequenzen gibt, die uns von Staates wegen zur weltweiten Benutzung überlassen werden, ist ein unschätzbares Vorrecht, für das sehr viel getan werden muss, um es zu erhalten, und bedeutet einen grossen Aufwand innerhalb der weltweiten Diplomatie. Das BAKOM vertritt die Interessen der Schweizer Funkamateure an den alle 4 Jahre stattfindenden Wellenkonferenzen. Die letzte fand 2019 in Ägypten statt, und dauerte über einen Monat. Beschlüsse solcher Konferenzen müssen vom Bundesrat anschliessend ratifiziert werden, und haben den Status eines Staatsvertrags.

Daneben macht das BAKOM sehr viel zum Schutz unserer Frequenzen vor Störungen. Die aktuell gröbsten institutionellen EMV-Störungsthemen sind: VDSL- und G.fast-Störungen, Störungen durch Bahn-Sicherheitssysteme (Euroloop) und Störungen durch Photovoltaik-Anlagen. In allen Fällen konnten durch eine enge Kooperation des BAKOM’s mit den Funkamateuren substantielle Verbesserungen betreffend der Intensität der Störstrahlungen und der anwendbaren Gesetze und Normen erreicht werden. Ohne ein intensives Engagement des BAKOMS für uns Funkamateure wären diese nicht möglich gewesen.

Aber auch da gibt es immer wieder Einzelfälle, wo der gestörte Funkamateur mit dem Resultat der erreichten Massnahmen nicht zufrieden ist. Es ist jedoch in der heutigen hochtechnisierten Welt nicht realistisch, an jedem Standort der Schweiz (resp. Wohnort des Funkamateurs) praktisch störungsfreien DX-Empfang einzufordern. Auch die früheren professionellen KW Stationen haben ihre Standorte sorgfältig gewählt, wenn es darum ging, DX-Verbindungen in die ganze Welt sicherzustellen.

Wir möchten an dieser Stelle dem BAKOM ganz herzlich für die sehr konstruktive Zusammenarbeit der letzten Jahre danken.

Bernard, HB9ALH, Vorstand Ressort BAKOM