Amateurfunk im Nationalrat: 6 Stimmen fehlten!
Der Nationalrat hat heute 28. September 2018 die erleichterte Bewilligung von Amateurfunk-Antennen knapp abgelehnt. Den Funkamateuren fehlten 6 Stimmen. (90 Ja, 101 Nein, 2 Enthaltungen).
Jeder Schweizer Funkamateur kann selber nachschauen, wie sein/ihre Volksvertreter/in gestimmt hat (Geschäft 17.058, Abstimmung Nr. 17709 über Artikel 37a): das Stimmverhalten im Nationalrat
Das Wortprotokoll der Verhandlungen ist ebenfalls publiziert (Amateurfunk-Artikel 37a im Block 3 im unteren Teil).
Der von der USKA vorgeschlagene Artikel 37a stimmt im Grundsatz überein mit den entsprechenden Regelungen in deutschen Landesbauordnungen (dort: 10m). Was sich in Deutschland bewährt hat, soll offenbar in der Schweiz nicht möglich sein.
In der vorberatenden Kommission (KVF-N) erhielt unser Antrag noch eine Zweidrittels-Zustimmung. Im Plenum dann leider nicht mehr.
Wir betrachten den heutigen Abstimmungstag im Parlament nicht als Niederlage, sondern als Achtungserfolg. Wir lassen uns nicht entmutigen und wissen, dass wir unsere Informations- und Aufklärungs-Arbeiten intensivieren müssen. Das Geschäft geht jetzt in den Ständerat (KVF-S).
Der Vorstand der USKA dankt allen Sektionen und Funkamateuren ganz herzlich, welche sich seit dem vergangenen November intensiv für die zahlreichen Kontakte zu den Entscheidungsträgern auf Bundesebene eingesetzt haben! Ebenso danken wir den Parlamentariern und Parlamentarierinnen, denen die technisch-naturwissenschaftlich engagierte Jugend nicht egal ist und deshalb uns Funkamateure heute unterstützt haben und hoffentlich weiter unterstützen werden!
Willi Vollenweider HB9AMC
