Die wichtigsten Abkürzungen

Die Zahl 73 wird unter Amateurfunkern als Grussformel verwendet, bedeutet soviel wie “Danke und Gruss!”, ebenso wie 88 “Gruss und Kuss”, dies aber nur bei weiblichen Funkamateuren.

Die Abkürzungen OM, YL und XYL stehen im allgemeinen Sinne für den an einer Funkstation arbeitenden Bediener. Sie können als Anrede dienen. OM stammt von old man, was liebevoll alter Herr bedeutet und für die männlichen Funkamateure gilt (auch wenn sie erst 14 Jahre alt sein sollten). Da Funkamateure höfliche Menschen sind, werden unsere Damen als young ladies (YL, junge Damen) bezeichnet. Wenn sie dann verheiratet sind (aber erst dann), bekommen sie dann die Anrede XYL (ex YL).

Der Amateurfunk wird international auch gerne mit HAM abgekürzt.

Verwendet wird das internationale Alphabet

Wenn zwei Funkamateure eine Verbindung miteinander hatten, dann handelt es sich dabei um ein QSO. Wenn im Gespräch (international meistens auf Englisch) etwas bestätigt werden soll, dann sagt man auch einfach “QSL”. Im Nachgang kann man eine Verbindung auch mit einer QSL-Karte in Postkartenformat bestätigen.

Mit einem Rapport “59” wird ein typisches QSO bestätigt, wobei die 5 für die Verständlichkeit (1=sehr schlecht, 5=sehr gut) und 9 für die Signalstärke (1=sehr schwach, 9=sehr stark).

Im Logbuch werden alle diese Angaben notiert und die Verbindung kann im Nachgang in Form einer QSL-Karte im Postkarten-Format bestätigt werden. Darauf vermerkt sind in der Regel das Rufzeichen (Callsign), der Locator, die Zeit und Frequenz und der Rapport (z.B. 59) und Angaben zu Shack und zum QTH (Locator) enthalten. In der Regel entwerfen die Funkamateure individuelle QSL-Karten in Form von Postkarten mit schönen Motiven, ganz nach persönlichem Geschmack. Damit der Versand ökonomisch ist und man nicht umständlich Adressen austauschen werden müssen, erfolgt der Versand über die Landes-Verbände der Amateurfunker und die Zustellung in der Regel monatlich (QSL-Service).

Das QTH ist der Wohnort des Funkamateurs bzw. genau genommen der Standort des Funkgeräten (falls er mobil unterwegs ist).

Ist man QRV so bekundet man, dass man auf einer bestimmten Frequenz (QRG) oder in einem bestimmten Band sende- und empfangsbereit ist und jederzeit ein QSO führen kann. Er kann dann z.B. CQ rufen oder sein Rufzeichen nennen, wenn jemand anderer CQ ruft.

Die Rufzeichen (Callsign) wird in der Schweiz von der BAKOM nach bestandener Prüfung erteilt und ist weltweit einmalig. Die ersten Zeichen, das ITU-Präfix, dient zur Kennzeichnung der Nationalität der Funkstelle. Der Suffix wird von der jeweiligen Behörde erteilt (1 Zahl+1-3 Buchstaben). Funkt der Funkamateur aus dem Ausland, dann wird ein weitere Länder-Präfix hinzugefügt, weitere Suffixe kennzeichnen spezielle Eigenschaften wie z.B. “/p”=portable, “/m”=Mobil. Das sieht dann z.B. im Ergebnis so aus: HB0/HB9GKR/P, das ist das Rufzeichen des Authors HB9GKR, der aus Liechtenstein funkt (HB0) und dies mit einer portablen Funkstation.

Last not least, wenn ein Funkamateur verstirbt, dann nennt man das “silent key” oder SK. Sein Rufzeichen bleibt für eine Zeit lang für ihn noch reserviert und wird nach einigen Jahren wieder neu vergeben.

 

So, nun können Sie viel mehr von einem QSO verstehen und sich mit einem Amateurfunker fast schon auf Augenhöhe unterhalten.

 

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