Erstellt am: 3. Oktober 2019

Zuletzt aktualisiert am: 3. November 2021

USKA-Mitarbeiter-Ausflug

Danke!

Die zahlreichen Aufgaben, welche die USKA als nationaler Verband der Schweizer Funkamateure wahrnehmen muss, werden durch den Vorstand der USKA in enger Zusammenarbeit mit rund dreissig USKA-Mitarbeitern bewältigt. Diese arbeiten oft «hinter den Kulissen», für Aussenstehende wenig wahrnehmbar. Ohne diese wertvolle Mithilfe könnten aber viele Aufgaben nicht erledigt werden.

Jedes Jahr lädt der Vorstand die Mitarbeiter der USKA aus Anerkennung und Dank für die geleistete Arbeit zu einer ganztägigen Exkursion ein. Traditionell findet an diesem Tag die Besichtigung einer speziellen Örtlichkeit statt.

Das diesjährige Programm führte uns ins Militär-Festungsmuseum Waldbrand in Beatenberg BE. Die sehr eindrückliche, durch die Truppe während der Kriegsjahre selber (!) ausgebaute Festungsanlage stellt den damaligen Willen von Regierung und Bevölkerung unter Beweis, sich wenn nötig gegen eine fremde Machtübernahme und Besetzung unseres Landes kompromisslos zur Wehr zu setzen.

Neben dem vollzählig anwesenden USKA-Vorstand haben teilgenommen: Paul und Margrith Rudolf HB9AIR (ARDF), Martin und Rosmarie Klaper HB9ARK (USKA-Academy), Dr. Markus Schleutermann HB9AZT (Beirat Antennenkommission), Emil Zellweger HB9BAT (Erstverbindungen), Renato Schlittler HB9BXQ (Frequenz-Koordination), Rudi Dobler HB9CQL (QSL-Service), Daniel Venzin HB9DQK (GPK), Adolphe „Popov“ Werder HB9DSB (Französisch-Übersetzungen), Toni Schelker HB9EBV (HAM RADIO Friedrichshafen), Dr. Philippe Schaetti HB9ECP (Archiv), Markus Meier HB9GXM (TecDay), Niklaus Blaser HB9GUJ (Beirat Bakom und Political Lobbying), Urs Hadorn HB9ABO (Lektorat HBradio).

Die diesjährige Exkursion führte uns ab Treffpunkt Beatenberg zuerst auf das Niederhorn. Bei sonnigem Wetter konnten wir die schöne Aussicht geniessen. Die Berner Alpen waren zunächst noch von Wolkenschleiern umhüllt, die sich dann aber im Verlauf des Tages aufzulösen begannen. Zurück in Beatenberg, nahmen wir in der Festung Waldbrand unser Mittagessen ein (militärisches Pot-au-feu „Spatz“, Dessert), nachdem wir am Eingang durch den «Mäzen» der Festung, Fürsprecher Philipp Studer, Kdt A1880 begrüsst und eingewiesen worden sind. Er erläuterte uns die Geschichte der Festung. Die damalige Miliz-Organisation der Armee hatte den Vorteil, dass in der ganzen Armee, und somit auch in einer Artillerie-Abteilung selber viele Berufsgattungen vertreten waren. Der damalige Abteilungs-Kommandant war Bauingenieur ETH. Somit waren alle Fähigkeiten vorhanden, damit die Festung während des zweiten Weltkrieges durch die Truppe selber gebaut werden konnte. In zwei Gruppen wurden wir durch die weitläufige Festungsanlage geführt. Diese hätte im Ernstfall eine Besatzung von 650 «Mann» (damals war die Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung in der Armee noch nicht eingeführt….) über mehrere Wochen autonom aufnehmen können. Viele Räume sind mitsamt Inneneinrichtung im Original-Zustand erhalten. Infolge der zahlreichen Armee-Abbau-Schritte der vergangenen Jahre existieren heute in der Schweiz keine militärische Festungs-Artillerie-Anlagen mehr. Die Aufhebung der letzten (notabene modernen) Anlagen wurde im Dezember 2018 vom Bundesparlament beschlossen. Die Anlage Waldbrand ist bereits um die Jahrtausendwende privatisiert worden. Für uns Funkamateure: die Anlage beherbergt zahlreiche Funkanlagen inklusive komplette SE-415, SE-430 und SE-450 mit Antennen.

P.S.: Die USKA sucht dringend weitere Mitarbeitende, welche bereit sind, sich für das Schweizer Amateurfunkwesen zu engagieren. Ein paar Stunden pro Monat genügen in vielen Fällen.
In folgenden Bereichen kann die USKA derzeit aufgrund fehlender Mitarbeiter teils wichtige Aufgaben nichtmehr so wahrnehmen wie es unsere Mitglieder erwarten:
– Ausbildungswesen/Jugendförderung
– Jugendarbeit (jugend.uska.ch, ev Jugendsektion)
– EMV/EMC
– Political Lobbying
– PR/Oeffentlichkeitsarbeit
– Notfunk Schweiz
– USKA-Academy

Wer sich für die schweizweite Koordination in einem dieser Bereiche einsetzen möchte, melde sich bitte direkt beim zuständigen Ressort-Verantwortlichen im USKA-Vorstand oder bei der Geschäftsstelle.
Wer mehr Zeit aufwenden kann (mehrere Stunden pro Woche), kann entsprechend seinen Fähigkeiten sich gerne auch zur Mitarbeit im nach wie vor ebenfalls unterdotierten USKA-Vorstand melden (d.h. zu einem unverbindlichen Vorgespräch beim USKA-Präsidenten).

Willi Vollenweider HB9AMC, USKA-Präsident
Bilder: HB9JOE