Erstellt am: 5. décembre 2017

Bandwachtbericht November 2017 publiziert

Auf Grund der aktuellen Ausbreitungsbedingungen waren in den Bändern oberhalb des 20m Bandes nur vereinzelt Intruder feststellbar. Auch die Aktivität der Überhorizontradare (OTHR) innerhalb der Amateurbänder war im November vergleichsweise gering.

Die meisten “Nicht-Amateur” Signale sind derzeit im 40m und 80m Band anzutreffen. Besonders ärgerlich sind auf 40m die beinahe täglichen Rundfunkemissionen aus Eritrea welche durch kräftige Störsender massiv überlagert werden. Dadurch sind oft 20- ≥30kHz stark beeinträchtigt, ja unbrauchbar.

80m Band: Zur Erinnerung, es ist dem Amateurfunk zwar primär aber nicht exklusiv zugeteilt. Wir teilen es gleichberechtigt mit “FIXED und MOBILE Diensten” wie auch dem Militär. So fällt es oft schwer zu beurteilen, ob eine Emission nun legal oder illegal ist. Fast täglich aktiv sind F1B (RTTY) Signale mit 50Bd oder 75Bd sowie 200 oder 250Hz Shift (typische CIS Modi), ebenso die altbekannten CIS12 Systeme mit 12x120Bd/200Hz in BPSK oder QPSK.

Regelmässig zu hören sind LINK11 CLEW Emissionen (Conventional Link Eleven Waveform, ein NATO Standard) mit ihrem typischen Sound. Wird dabei im DSB oder ISB Mode gearbeitet, werden ca. 6 kHz Bandbreite belegt (Bild2).

 

Peter Jost, HB9CET
USKA Bandwacht

 

Link   Bandwachtbericht November 2017  [PDF]

 

Bild 1: Innerhalb rund 12kHz gleich 3 Signale militärischen Ursprungs (2x F1B, 1x LINK11 CLEW)

 

Bild 2: Spektrum eines LINK 11 CLEW in DSB (double sideband) mode

Beide Screenshots mit Perseus SDR